Jumping Fitness im FIBO Interview

Zur FIBO 2016 stellt sich Jean-Pierre Ulrich den Fragen der FIBO-Redaktion

Warum nicht Seilspringen? – Was macht das Trampolin Workout Jumping Fitness besonders?
Jumping Fitness ist ein hochintensives Ausdauertraining auf dafür speziell angefertigten Trampolinen, das entweder in der Gruppe oder mit einem eigenen Trampolin in den eigenen vier Wänden ausgeführt werden kann. Angeleitet durch einen Trainer erlernt man auf dem Trampolin verschiedene Übungen und Schritte zu seinen Lieblingshits. Es macht unglaublich viel Spaß, verbrennt deutlich mehr Kalorien als Joggen und strafft das Bindegewebe. Im Gegensatz zum Seilspringen ist das Training auf dem Trampolin wesentlich gelenkschonender.

Wir kennen es aus der Kindheit: Das Trampolin im Garten. Wie unterscheidet sich das Bellicon und Jumping Fitness von der Freizeiterfahrung unserer Kindheit?
Jeder, der als Kind ein Trampolin im Garten stehen hatte erinnert sich: Je höher man sprang, desto besser. Die Metallfedern quietschten dabei bis in den Nachbargarten und irgendwann flog einem entweder so eine Feder um die Ohren oder das Sprungtuch riss ein oder man verspürte bei einem unglücklichen Aufkommen durch den hohen Sprung Schmerzen im Rücken oder in den Gelenken. Mit bellicon® hat Jumping Fitness einen Trampolinhersteller als Partner, der auf über 20 Jahre professionelle Entwicklungsarbeit zurückblickt. Die speziellen Minitrampoline mit Griff sind High-End-Geräte von exklusiver und vor allem geprüfter Qualität. Kein Vergleich zu den Trampolinen aus unserer Kindheit. Die Sprungfedern wurden von hochwertigen Gummiseilen in einer Einzelseilaufhängung abgelöst. Die einzigartige chemische Struktur der bellicon®-Seilringe erhöht die Elastizität und Haltbarkeit der Gummis. Die polygone Form des Trampolins bietet mehr Bewegungsmöglichkeiten als früher. Und auch das verbesserte Schwungverhalten des Sprungtuches lässt bei richtiger Jumpingtechnik ein besonders gesundes Training zu. Denn auch die Sprungtechnik hat sich gravierend verändert. Eingebettet in ein strukturiertes Konzept ist Jumping Fitness gelenkschonender als das Trampolinspringen unserer Kindheit.

Welche Skills müssen die Kursmitglieder mitbringen? Für wen ist das Training geeignet?
Das Tolle an Jumping Fitness ist, dass im Prinzip jeder mitmachen kann. Egal ob man 20, 50 oder 70 ist, ob Hobbyathlet oder passionierter Sportler, ob die Ausdauer oder Muskulatur verbessert werden soll. Auf dem Trampolin lässt es sich nach individuellen Bedürfnissen trainieren. Mit der speziellen Sprungtechnik beim Jumping Fitness ist das Training auf dem elastischen Tuch besonders gelenkschonend. Die Intensität des Trainings kann je nach Kursformat beim Springen vom Sportler selbst durch die individuelle Höhe des Kniehubs und die Sprunggeschwindigkeit bestimmt werden. Außer einem Trampolin im Fitnessstudio oder Zuhause, einem Handtuch, ausreichend Trinkwasser, bequeme Sportkleidung und gut sitzende, leichte Sportschuhe braucht man zum Jumping Fitness eigentlich nichts. Man bekommt jedoch eine Menge Spaß, massig Endorphine, viel Schweiß, eine bessere Fitness, einen straffen Körper sowie einen hohen Wohlfühleffekt.

400 Muskeln werden beansprucht. Ein Allround-Training. Gibt es einen Schwerpunkt auf eine oder mehrere Muskelgruppen?

Tatsächlich ist Jumping Fitness ein vielseitiges Ganzkörpertraining. Bei intensiven Sprüngen wird natürlich speziell die Muskulatur in den unteren Extremitäten genutzt. Das strafft besonders intensiv Oberschenkel und Po. Aber auch der Rumpf muss beim Jumping in einer festen Position gehalten werden und dazu braucht es eine kräftige Mitte. Hier kommt insbesondere die Bauchmuskulatur zum Einsatz. Durch den aktiven Armschwung bei den Sprüngen werden gleichzeitig die ungeliebten Winkeärmchen wegtrainiert. Durch Federungs- und Balanceübungen wird vor allem die Gelenkstabilität zur Sturzprophylaxe, die Tiefenmuskulatur und der Gleichgewichtssinn geschult. Schon nach wenigen Wochen lassen sich bei regelmäßigem Training positive Veränderungen am ganzen Körper feststellen.
 
Wie werden beispielsweise die Arme und der Rücken trainiert? Beides Muskelgruppen, die nicht gleich in den Sinn kommen, wenn man an Trampolin Workout denkt.
Die grundlegende Armführung ist tatsächlich für jeden der Jumping- Sprünge konkret festgelegt. Die Bewegungen sind so ausgelegt, dass in einer Jumpingstunde der maximal mögliche Bewegungsradius im Schultergelenk ausgenutzt wird. Das fördert die Beweglichkeit, die Durchblutung und die Nährstoffversorgung der Gelenke und der Muskulatur des gesamten Schultergürtels, des Schultergelenks, des oberen Rückens sowie der Rotatorenmanschette und löst Verspannungen. Der Oberkörper hingegen bleibt während des Springens durch die Rumpfmuskulatur fixiert und arbeitet bei jedem Sprung intensiv mit. Gerade die tieferliegende, haltende Rückenmuskulatur wird hier gefordert. Über verschiedene Bewegungen und den Einsatz des Eigengewichts der Arme lässt sich das Training wunderbar variieren und intensivieren.

Trendthema: Warum ist der Bereich Jumping derzeit so beliebt?
Ist das Publikum interessierter – werden die Kurse noch besser angenommen? Welches Feedback bekommen Sie von Sportlern und Trainern?
In den letzten 2 Jahren hat sich Jumping Fitness in Deutschland von einem anfänglich belächelten Kursformat zu einem sehr weit verbreiteten Programm entwickelt. In Deutschland gibt es mittlerweile mehr als 450 Anbieter, die zusammen ca. 1600 Jumpingkurse pro Woche anbieten. Das sind alleine ca. 50.000 Jumping-Fans jede Woche. Das Schöne ist, es ist für jeden etwas dabei. Die Kursprofile sind so vielfältig, wie ihre Teilnehmer. Von hochintensiven Jumping-Intervallkursen, über rückenorientierte Programme, Senioren- oder Kinderjumping, Jumpingkursen mit Kraft als Schwerpunkt, bis hin zu Anfängerkursen. Da ist für jeden etwas dabei!

Was kann ich Zuhause machen?

Wer noch kein passendes Studio in Nähe hat oder lieber für sich selbst trainieren möchte, bringt das Fitnessstudio ganz einfach in die eigenen vier Wände. Das hochwertige bellicon®-Trampolin für Jumping Fitness gibt es auch für den Heimbedarf. Das Tolle ist, dass es sich dank der abschraubbaren Beine extrem platzsparend verstauen lässt. Dazu gibt es mittlerweile fünf Übungs-DVD’s in unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen, die einen sicher durch die Jumpingstunden leiten und zum Weitermachen motivieren.

Wie wichtig ist die Musik für das Workout?
Musik motiviert, stimuliert das Gehirn und produziert Glückshormone. Beim Jumping Fitness ist die Musik ein bedeutender Antrieb und ein sehr großer Spaßfaktor. Was gibt es schöneres, als zu den eigenen Lieblingshits mit den Freundinnen auf Trampolinen zu springen, sich zu bewegen, etwas für sich und seinen Körper zu tun und dabei noch Unmengen Kalorien zu verbrennen? Alle Kursangebote und Trampolinmodelle können unter www.jumping.fitness eingesehen werden.

Warum eignet sich Jumping Fitness auch für untrainierte Freizeitsportler?
Gerade wenn man viel Stress hat, das Telefon im Büro ununterbrochen klingelt, die Kinder von A nach B kutschiert werden müssen und der Tag am besten doppelt so viele Stunden haben sollte, sollte man sich regelmäßig Zeit für sich alleine nehmen. Zwanzig Minuten reichen dabei auf dem Trampolin schon aus. Mit Hilfe der Homevideos oder des Kurstrainers erlernt man die richtige Sprungtechnik und alle Jumping Fitness Grundschritte. Die Intensität des Trainings kann jeder ganz individuell über die Höhe des Kniehubs und die Intensität selbst steuern. Es geht nicht um Goldmedaillen. Es geht um Spaß, Freude an Bewegung, Stressabbau, Gesundheit, fit bleiben und werden und etwas für sich selbst tun.

Welche Körperregionen werden trainiert?
Das Tolle an Jumping Fitness ist, dass es ein vielseitiges Ganzkörpertraining ist. In erster Linie werden auf jeden Fall Po und Beine trainiert. Nicht zu vergessen ist, dass man bei Jumping Fitness bei gut ausgeführter Technik eine ganze Kurseinheit Bauchmuskeltraining absolviert und so nach wenigen Wochen erstaunliche Ergebnisse in seiner Körpermitte beobachten kann. Aber wie schon erwähnt, steigert man mit regelmäßigem Training seinen Grundumsatz so weit, dass man schon nach wenigen Wochen an seinem ganzen Körper positive Veränderungen wahrnehmen kann. 

Worauf muss man achten?
Achtung Suchtgefahr! Natürlich macht Jumping Fitness wahnsinnig viel Spaß. Aber man sollte darauf achten, dass man seinen Trainingsumfang und die Intensität langsam steigert und die richtige Technik anwendet. Bei Jumping geht es nämlich nicht darum auf dem Trampolin so weit wie möglich nach oben zu springen, sondern bei stabilem Oberkörper die Knie möglichst weit nach oben zum Brustkorb zu ziehen. Das verhindert eine Stauchung der Zwischenwirbelscheiben und sorgt für ein gelenkschonendes Training. Bei akuten Verletzungen, einer Schwangerschaft oder einem Herzschrittmacher sollte man einen Arzt oder eine Hebamme konsultieren. Ansonsten eignet sich Jumping Fitness für jeden körperlich gesunden Menschen, sich fit zu halten oder zu werden.

Wie teuer ist die Ausrüstung?
Ein gutes Trampolin muss natürlich einiges aushalten und sollte einem lange erhalten bleiben. Dank der Erfahrung von über 20 Jahren Trampolinherstellung sind die Jumping Fitness bellicon®-Trampoline von exklusiver Qualität und für den harten Kursalltag ausgelegt. Die Geräte sind mit bis zu 200 kg belastbar und die Seilringe halten bis zu 450 Kursstunden. Das Sprungtuch gibt es in verschiedenen Farben passend zum jeweiligen Geschmack. Die bellicon®-Trampoline besitzen eine Garantie von 5 Jahre Garantie auf den Rahmen und 3 Jahre auf die Sprungfläche. Der genaue Preis hängt von der Abnahmemenge und der Konfiguration der jeweiligen Wunschtrampoline ab. Alle Wunschfarben und mehr Informationen findet man unter www.jumping.fitness.