Smoothies

Nährstoff- oder Kalorienbomben?

Ein Trend der fitness- und ernährungsbewussten Menschen hat nun auch die Supermärkte erreicht. Fast überall und nicht mehr nur in Bioläden, Cafés oder in den Mixern zu Hause sind sie zu finden. Die Auswahl reicht von gelb über rot bis hin zu grün: Smoothies!

Wir haben uns gefragt..

  • Wer trinkt sowas und warum? 
  • Welches Obst und Gemüse verwendet man am besten? 
  • Ist der pürierte Obst- und Gemüsebrei wirklich so gesund? 
  • Helfen Smoothies beim Abnehmen?
  • Muss es immer selbstgemacht sein oder tut es auch die Variante aus dem Kühlregal? 

Diverse Studien zum Thema gesunde Ernährung raten zu 5 Portionen Obst und Gemüse pro Tag. Wer von euch schafft das? Also ich nicht, selbst wenn ich wollte.. Der Vorteil von Smoothies liegt darin, dass man durch das Mixen von Obst und Gemüse gleich ein paar Portionen in ein Glas bekommt. Bereits beim Thema, was in einen Smoothie kommt, trennen sich die Meinungen der überzeugten und gelegentlichen Smoothie Trinker. Für den “Anfänger” muss es auch oder insbesondere schmecken, weshalb er seinen Smoothie gerne im Supermarkt kauft, beim Selbermixen mehr Obst als Grünzeug verwendet und auch gerne noch fertigen Saft oder Milch untermixt. Der überzeugte Smoothie-Trinker würde dies natürlich niemals machen 😛 Er hat seinen Hochleistungsmixer zu Hause stehen und die Küche besteht überwiegend aus Obst, Gemüse und viel Salat in allen Variationen. Ihm geht es nicht in erster Linie um den Geschmack, sondern darum, möglichst viele Vitamine und Nährstoffe in einen Smoothie zu packen. Gemixt wird dabei meist sehr viel Grün mit ein wenig Obst und Wasser oder Kokoswasser.

Auch ich zähle mich dazu 🙂 Seit mehr als 2 Jahren trinke ich so gut wie jeden Tag einen grünen Smoothie! Selbst gemacht, mit frischen und überwiegend saisonalen Zutaten. Raus kommt meistens eine geschmackliche Überraschung! Mal positiv, mal eher negativ! Aber immer sehr vitaminreich und vitalisierend! Tatsächlich möchte und kann ich nicht mehr darauf verzichten und fühle mich seit dieser Umstellung und der täglichen Vitamin- und Nährstoffzufuhr voller Energie. Mit Sicherheit haben die Smoothies auch dazu beigetragen, dass ich in den letzten Jahren zusammen mit regelmäßigen Jumpingstunden einiges an Gewicht verloren habe. Jetzt trinke ich die grünen Powersäfte weiterhin, um mir und meinem Körper bereits am Morgen etwas Gutes zu tun. Natürlich kann ich euch viel erzählen.. Also habe ich mich auch damit beschäftigt, was die Wissenschaft davon hält. 

Auch wenn sich Smoothies generell als gesunde Alternative zu kalorienhaltigen Müslis oder Fast Food eignen, hängt der Gesundheitsaspekt wie auch der Abnehmerfolg von der Rezeptur und Zusammensetzung der Säfte ab.

Smoothies und Gesundheit.

Wie bereits erwähnt liegt der Vorteil des Smoothies in der Nährstoff- und Vitamindichte, die man mit einem Glas zu sich nehmen kann.

Da durch das Mixen die Zellwände der Zutaten aufgebrochen werden, spart sich der Körper die mühsame Verdauungsarbeit und nimmt die Nährstoffe besonders gut auf.

Dem Körper werden hochkonzentrierte Vital- und Nährstoffe geliefert. Besonderes die sekundären Pflanzenstoffe wie Chlorophyll haben viele positive Auswirkungen auf den Körper. Da die Zutaten roh in den Mixer gegeben werden, enthalten grüne Smoothies ungesättigte Fettsäuren, Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente, Enzyme und Antioxidantien sowie Ballaststoffe, Proteine und Kohlenhydrate. Außerdem kann man so auch gesunde Gemüse- oder Salatsorten verarbeiten, die man nicht gerne isst. Wie etwa Grünkohl. Oder Endiviensalat. Oder rote Beete 😛 Mit süßen und leckeren Obstsorten, wie z.B. Mango oder Banane schmeckt man das weniger geliebte aber gesunde Grünzeug gar nicht mehr raus 😉 Ein weiterer Pluspunkt für den Smoothie: Langes schälen, schneiden, kochen, braten, etc. fällt weg und im Alltag mit viel Arbeit und wenig Zeit kann man so auf einfache Art und Weise fast nebenbei viele Vitamine und Nährstoffe zu sich nehmen.

Smoothies und Abnehmen.

Eine Falle, in die viele Menschen beim Smoothiemixen tappen, ist die Zugabe von fertigen Fruchtsäften, die oft sehr viele Kalorien und Industriezucker enthalten. Diese sind aus Kostengründen meistens auch den fertigen Smoothies aus dem Kühlregal zugesetzt. Selbst ungezuckerte Säfte bestehen aus viel Fruchtzucker, so dass ein gesunder Smoothie am besten mehr Grünzeug als Obst enthalten und mit Wasser oder etwas pflanzlicher Milch verdünnt werden sollte. Auch wenn Obst und Gemüse gesund sind, kann insbesondere Obst viele Kalorien enthalten. Daher verliert man kein Gewicht, wenn man Smoothies zusätzlich trinkt, sondern, indem man eine bis zwei Mahlzeiten pro Tag durch einen grünen Powersaft ersetzt. Dies verlangt jedoch ein hohes Maß an Disziplin. Außerdem sollte man darauf achten, nicht weniger Kalorien zu sich zu nehmen, als vorher, um dem Jojo-Effekt zu entgehen. Oder den Körper langsam wieder an eine höhere Kalorienzufuhr zu gewöhnen.

Fazit

Aus gesundheitlichen Gründen sind grüne selbstgemachte Smoothies durchaus sinnvoll, weniger zum Abnehmen, bzw. nur mit viel Disziplin und Planung. Gekaufte Smoothies sind definitiv nicht zu empfehlen! Nicht nur industrieller Zucker, sondern auch Inhaltsstoffe wie Mittel zur Homogenisierung, zur Haltbarkeit oder Geschmacksintensivierung werden beigesetzt. Am Ende weiß man gar nicht genau, was alles drin ist und der Gesundheitseffekt ist in dem Falle größer, wenn man einfach nur einen Apfel isst.

Grüner Smoothie

Lieblingsrezept

  • 150 ml frisch gepresster Orangensaft
  • 1-2 Hand voll Blattspinat oder Feldsalat
  • 1 Hand voll gefrorene Mango
  • 120 g Skyr, Magerquark oder Naturjoghurt
  • 1 EL Chia Samen

Guten Appetit 😉

Unser Tipp

Der Folgetrend der Smoothies sind die Smoothie Bowls – quasi Smoothies in einer Schüssel! Einfach die Konsistenz etwas dicker lassen und den Smoothiebrei mit Toppings, wie Superfoods, garnieren. Was diese Superfoods sind und ob sie wirklich so super sind, werden wir uns auch bald mal anschauen!

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